Small Acts of Violence
↳ Aay Liparoto
BE 2023, 00:25:00
Cinematic Virtual Reality Experience, 25’
Produced by argos centre for audiovisual arts, co-produced by CON10UR, V2_ Lab for the Unstable
Media and supported by Flanders Audiovisual Fund
Für diejenigen unter uns, die in einem Zuhause aufgewachsen sind, in dem man die Spannung in der Luft, den Stimmungswechsel und das Zuschlagen einer Tür, das Schweigen oder Schreien spüren kann: Welche Spuren hinterlässt das im Körper, in der Erinnerung und im Handeln? Wie wirkt sich das auf unsere Fähigkeit aus, Bindungen zu schaffen? Wie kann unsere Liebe korrumpiert werden? Und wie können wir vermeiden, diese Muster zu reproduzieren?
Small Acts of Violence ist eine filmische Virtual-Reality-Erfahrung, die uns die Beziehung zwischen Liebe und nicht-einvernehmlicher Gewalt physisch bewusst macht. Die Geschichten, die wir erleben, basieren auf wahren persönlichen Erfahrungen von Frauen, nicht-binären und nicht-cis-männlichen Täter:innen von häuslicher Gewalt und Selbstverletzung. Ihre Berichte wurden in Belgien und im Vereinigten Königreich gesammelt und mit den intimen Darstellungen einer fiktiven Familie in einer wunderschön kitschigen und farbenfrohen Landschaft verschmolzen.
Mit Small Acts of Violence erinnert Aay Liparoto uns an unsere Autonomie. Wie so oft in ihrer Arbeit untersuchen they die (sozialen und institutionellen) Grenzen, die unsere intimsten Beziehungen definieren, und die Machtverhältnisse, die in unser tägliches Leben und unsere Körper eingreifen. Die Berichte, die mit den intimen Darbietungen einer fiktiven Familie verschmolzen werden, stellen Annahmen über häusliche Gewalt in Frage. Wer ist Opfer? Wer ist Täter?
Small Acts of Violence möchte uns anregen, darüber nachzudenken, wie wir lieben. Es ist eine Einladung, gemeinsam nach einer Liebe ohne Gewalt zu streben.
- Sektion Section: Exhibition
- Programm Programme: Feelers, Sensors