Milk and Glass
↳ Sarah Pucill
GB 1993, 00:08:00
Aus der Dunkelheit tauchen leuchtende Gesichtszüge auf; an einen Pflanzenstiel heften sich Lippen als Blüten. Ein Pinsel scheint fotografische Bilder heraufzubeschwören und sie auf die Schwärze zu malen. Die unheimliche Reinheit und Leuchtkraft dieser Projektionen entpuppt sich allerdings als Dreck: Eine weiße Flüssigkeit, wie Milch oder Schlicker, ist auf einen schwarz beschichteten Spiegel gemalt, der bald nässt und blubbert. Das Material bildlicher Perfektion wird zu matschigem Brei, mit einem projizierten Mund, der, wie Pucill es beschreibt, „praktisch mit dem Löffel gefüttert wird, bis er erstickt”.
- Sektion Section: Feelers, Sensors
- Programm Programme: Whole Body Like Gone (curated by Jamie Crewe)